Optimierung ist kein Ziel!
Wenn wir uns gegenseitig fragen: „Was möchtest du tun?“ und als Antwort bekommen wir „Mein Gewicht (beliebig ersetzen durch meine Partnerschaft, meine Kommunikation, meine Prozesse etc.) optimieren!“, dann ist das ein Satz, der so sicher in den wenigsten Fällen stimmt. Weil wir in der Regel nicht auf den Weg aus sind, sondern auf das Ziel. Wenn wir also die Optimierung als Ziel angeben, ist dies bei weitem nicht so erfolgsversprechend, wie wenn wir uns das Ziel möglichst groß und bunt und schön ausmalen.
Anstatt also meine Prozesse optimieren zu wollen, darf ich bei jedem einzelnen Prozess tatsächlich die Auswirkung ansehen. Vielleicht kann ich mir oder Mitarbeitern tatsächlich Überstunden ersparen, das ist schon mal ein Ansatz, nur ebenfalls noch kein Ziel. Weil: was passiert mit den übrigen Stunden? Weiß ich nicht was tun oder mache sogar doofen Blödsinn, wie ein tägliches Besäufnis oder ähnliches, in dieser gewonnen Zeit, dann kann ich mir diese Optimierung schlicht und einfach schenken oder sie wird sowieso gar nicht erst umgesetzt.
Also sind es nicht die gewonnenen Stunden, sondern tatsächlich die Auswirkung auf mich und das Unternehmen! Beispielsweise könnte eine Prozessoptimierung dazu beitragen, dass ich täglich 1 Stunde Zeit für ein Projekt freibekomme, das ich sonst nicht gestartet hätte und zukunftsweisend für das Unternehmen ist.