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Das 10. Wozu – die Strategieumsetzung

Strategieumsetzung so nebenbei und automatisch ins Unternehmen gebracht – ein Traum oder tatsächlich mögliche Wirklichkeit? Ja, es ist möglich, nämlich dann, wenn in jedem Prozess das Ziel definiert und die entsprechenden Pfade durchdacht sind. Heruntergebrochene Strategie auf Einzelprozesse ist der Schlüssel zur Umsetzung. Fangen wir doch von vorne an. Der grundsätzliche Zweck eines Unternehmens ist es, sich nachhaltig weiterzuentwickeln. Um dieses übergeordnete Ziel zu erreichen, muss eine Strategie in Ihrem Unternehmen implementiert werden. Wie wird dieses übergeordnete Ziel nun passend im Unternehmen verbreitet und kommuniziert?

Wie bereits in den vorherigen Blog-Beiträgen sind wir zum Entschluss gekommen, dass eine Verfahrensdokumentation nicht nur zur Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften beiträgt. Positive Nebenwirkungen können sich unter anderem beim Qualitätsmanagement, beim Datenschutz oder bei den Zertifizierung entwickeln. Nun unterstützt eine Verfahrensdokumentation auch bei der Implementierung Ihrer Unternehmensstrategie. Bei der Umsetzung einer strategischen Initiative in Ihrem Unternehmen dürfen wir den Faktor der internen Kommunikation berücksichtigen. Die Kommunikation zwischen den Ebenen, von dem Geschäftsführer zu den Abteilungsleiter und von dort zu den Mitarbeitern, muss inhaltlich vollständig und klar sein. An dieser Stelle kommt uns die Verfahrensdokumentation, also die Dokumentation sämtliche Verfahren in einem Unternehmen, entgegen.

Sind in Ihrem Unternehmen z.B. die Zuständigkeiten und die Verantwortungsbereiche nicht festgelegt, so kann dies zu Unklarheiten und fehlender Koordination der Umsetzungsmaßnahmen führen. Es ist essenziell, dass die Kommunikation zwischen allen Schichten, anfangend von der Führungsebene bis hin zu den Mitarbeitern, nahtlos stattfindet. Genau an dieser Stelle macht es also Sinn, die Prozesse in Ihrem Unternehmen festzuhalten. Werden nun die aktuellen Prozesse an Ihr Unternehmensziel angepasst und gleichzeitig optimiert, so sind Sie der Ziellinie bereits einen großen Schritt näher!

Nur durch klare Anweisungen und dem entsprechend aktuellen Roll-Out können Sie die erfolgreiche Strategieumsetzung in Ihrem Unternehmen erreichen.

Abschluss Prozessmacht in der Buchhaltung (Teil 3)

Die Macht von zielgerichteten Prozessen ist enorm! Ganz zu schweigen vom Wohlfühlfaktor, weil jeder Beteiligte immer die entsprechende Grundlage für Entscheidungen hat. Wenn wir jetzt noch den entscheidenden Schritt weiter gehen, nämlich uns für jeden einzelnen Prozess, und sei er noch so trivial, ernsthafte Gedanken über das Ziel machen, werden wir automatisch den Kundennutzen in den Mittelpunkt stellen und entsprechend bewusst proaktive Prozesse generieren – in unserem Beispiel möchte ich als Prozessziel des Mahnlaufs NICHT das offensichtliche (also „Geld eintreiben“) in den Vordergrund stellen, sondern die „Kundenzufriedenheit“, weil ich davon ausgehe, dass zufriedene Kunden anstandslos und gerne für den entstandenen Nutzen zahlen werden. Die logische Konsequenz im Mahnbeispiel ist die Klärung, WARUM ein Kunde nicht bezahlt, um dann entsprechende Maßnahmen einleiten zu können:

Mahnprozess_Beispiel_Ausschnitt

Wow, wenn ich die Macht des Unternehmens nehme und die Macht der Prozesse und die Macht, die jeder Mitarbeiter dadurch gewinnt komme ich zu dem Ergebnis:

Prozesse schaffen MACHT3

Richtig oder Falsch?

Was ist richtig und was ist falsch? Wer entscheidet das denn? Gibt es das überhaupt?

Klar gibt es richtig und falsch! Allerdings immer nur aus einer bestimmten Perspektive oder noch deutlicher: immer mit einem Ziel vor Augen. Jeder, der eine Denkweise oder Handlung an sich als richtig oder falsch deklariert, sieht dies immer vor dem Hintergrund seiner eigenen Wertvorstellung, der kulturellen Norm, der gängigen Moral oder (s)einer eigenen religiösen Überzeugung. Das ist neutral gesehen einfach sinnlos und hat objektiv gesehen bisher alle Kriege dieser Welt ausgelöst. Trotzdem gibt es tatsächlich ein richtig und falsch, und zwar wenn ich Bezug zum Ziel nehme!

  • Der Vorteil: es kann jede Handlung eindeutig in richtig oder falsch unterschieden werden
  • Der Nachteil (oder doch Vorteil?): es liegt darin keine Bewertung, weil ich lediglich die Zielerreichung bewerten kann, also ob ich selbst das Ziel gut oder schlecht finde (nicht richtig oder falsch!)

Beispiel: Wenn mein Ziel das Erklimmen der Eiger Nordwand ist und ich mich in Badekleidung auf in Richtung Südafrika mache, kann ich definitiv behaupten, dass sowohl die Wahl meiner Bekleidung als auch meine Fahrt-/Flugrichtung falsch sind. Obwohl natürlich gegen Badekleidung und Flug nach Südafrika an sich nichts spricht, nur eben vor dem Hintergrund meines Ziels diese Entscheidung beim besten Willen nicht richtig sein kann.

Somit können Prozesse nur richtig oder falsch sein, wenn das Prozessziel eindeutig ist!